Zahnärztliche Vorsorge 2023
Bei uns allen ist alles in Ordnung.
Das freut uns natürlich, es zeigt aber auch, dass wir unseren Kindern das Zähne putzen richtig beigebracht haben und es ihnen auch gut vorleben.
Bei uns allen ist alles in Ordnung.
Das freut uns natürlich, es zeigt aber auch, dass wir unseren Kindern das Zähne putzen richtig beigebracht haben und es ihnen auch gut vorleben.
Mir fallen die Haare wieder aus.
Ich habe mich deswegen entschlossen den Bart abzuschneiden. Den so fällt es mir einfacher diese Tatsache zu akzeptieren.
Die Barthaare konnte ich heraus ziehen bzw. ich habe sie überall verloren.
Mit der Maschine ging es schnell und der Bart war ab.
Die restlichen Haare fallen auch nach und nach aus.
Auf dem Kopf sind die Lücken schon deutlicher zu sehen.
Zum Glück kommen die Haare irgendwann wieder. Auf dem Kopf stört es mich nicht aber um den Bart trauere ich schon ein bisschen.
Es ist mehr als einen Monat her das ich mich das letzte Mal gemeldet habe. In der Zeit ist sehr viel geschehen. Durch die Ereignisse die ich in den nächsten Zeilen schildern möchte, fehlte mir die Kraft und auch der Sinn hier etwas zu veröffentlichen.
Aber beginnen wir mit dem Zeitpunkt des letzten Beitrags.
Am 28.02. ist nicht mehr viel geschehen. Ich erhielt eine Aufbauspritze für Trombozyten und Leukozyten und der Port-Katheter wurde mir eingesetzt. Das einsetzen lief ohne Komplikationen.
Da ich ohne Probleme oder Symptome war, wurde ich am 01.03. morgens nach Hause entlassen. Ich war froh nach Hause zu dürfen und rief meine Frau an damit sie mich abholen kommt bevor meine Kinder nach Hause kommen.
Meine Kinder bekam ich später als gedacht zu sehen, denn ich war so müde und erschöpft das ich mich erst einmal hingelegt habe und bis nachmittags geschlafen habe. Aber ich habe es geschafft mit meiner Frau zusammen meinen Sohn aus der Kita zu holen.
Aber damit war mein Tag beendet. Ich war fix und fertig.
In der darauf folgenden Nacht bekam ich Schüttelfrost, ich habe dennoch kein Fieber gemessen. Das habe ich erst am folgenden Morgen gemacht.
Resultat, 38,8°C. Für einen Krebspatienten bedeutet das im Gegensatz zu einem gesunden Menschen schon Fieber. Ich rief in der Klinik an und fragte was ich tun soll.
Ich sollte über die Notaufnahme rein kommen, was ich auch tat.
In der Notaufnahme wurde nochmals Temperatur gemessen, es wurde Blut abgenommen und ich wurde untersucht. Nach langem hin und her wurde ich auf der Notaufnahmestation aufgenommen und für eine Nacht in einem Zimmer ohne Fenster untergebracht.
Nach der Nacht kam ich auf meine „alte“ Station. Es folgten weitere Untersuchungen, Blutentnahmen usw…
Es wurde mir zu guter letzt gesagt das meine Nieren nicht mehr funktionieren würden. Ich merkte zwar nichts davon, aber die Werte sprachen für diese Tatsache.
Das die Nieren nicht mehr funktionieren, merkte ich in der Nacht vom 3. auf den 4. März. Ich bekam Halluzinationen. Bilder bzw Filme im Kopf die einem Horrorfilm wirklich sehr nahe kommen.
Ich meldete das natürlich. Was noch mehr Untersuchungen zur Folge hatte. Es folgte eine Zeit mit wenig Schlaf.
Am 08. März erfuhr ich morgens das ich ab mittags Dialyse bekommen werde. Zum einen freute ich mich darüber, denn es bedeutete das die Träume aufhören würden, zum anderen machte es mir Angst.
Es war wie es war. Ich wurde mit meinem Bett zur Dialyse gefahren wo mir erstmal ein weitere Port gelegt wurde.
Auch das hat ohne weitere Komplikationen geklappt. Die erste Dialyse konnte starten. Es folgten in der gleichen Woche zwei weitere. Danach hatte ich bis Montags Pause.
Zusätzlich erhielt ich hochdosiert Wasser abfuhrende Medikamente, die ihre Wirkung zeigten, denn ich konnte auf einmal wieder pullern.
Bei der vierten Dialyse hatte ich auf einmal, ich nenne es immer „Party in der Brust“. Mein Herz spielte verrückt, meine Arme und Beine waren ganz umruhig und zittrig. Die Dialyse wurde abgebrochen und ich wurde aufgrund des hohen Puls und Blutdrucks untersucht.
Ein Infarkt konnte zum Glück ausgeschlossen werden. Es war zum Glück „nur“ Vorhofflimmern.
Mit Medikamenten konnte das Flimmern abgestellt werden und die Dialyse konnte weitergehen. Dieses und das nächste Mal verliefen ohne Probleme.
Nach der fünften Dialyse wurde eine Pause gemacht und meine Nierenwerte wurden ohne die Reinigung durch die Maschine geprüft.
Die Werte besserten sich sodass die Wassertabletten und auch die Herzmedikamente abgesetzt werden konnten.
Nach vielen Untersuchungen, vielen Sorgen und Ängsten wurde ich letztendlich am 28.03. nach rund fünf Wochen Krankenhausaufenthalt nach Hause entlassen.
Zu meinen Medikamenten gehört seitdem ein Blutverdünner und zwei Virenhemmer.
Meinen Kindern war es ganz wichtig mir auch etwas mit ins Krankenhaus zu geben.
Ich habe die Kuscheltiere so hingesetzt, dass ich sie gut sehen kann. So sind meine zwei immer bei mir!
Meine Kinder haben mir heute fleißig beim Abendessen machen geholfen.
Sie hatten beide richtig viel Spaß. Die Scheiben die Mailo geschnitten hat waren auch richtig gut.
Irgendwie muss ich den gelegten Katheter vor dem herausziehen schützen.
Vom Krankenhaus habe ich keine Lösung bekommen, aber meine Frau hatte eine gute Idee.
Einfach eine Socke abschneiden und gut ist.
So brauche ich mir keine Sorgen machen das ich hängen bleibe.
Los geht es.
Ganz tapfer und fast ohne ein zucken hat sich Melina heute Ohrlöcher stechen lassen.
Ich bin super stolz auf Melina.
Heute mittag rief mich eine Dame von der Uniklinik an um mit mir einen Termin zu vereinbaren.
Am Montag habe ich den Termin bei dem festgelegt wird wann es losgehen soll und bei dem ich erfahren werde was genau auf mich zukommen wird.
Die Untersuchung und die Besprechung bei der Uniklinik haben mir Gewissheit gegeben, was ich genau habe.
Ich habe wie schon erwähnt ein Non-Hodgens-lymphom, um genauer zu sein, es ist ein Mantellzell-Lymphom welches im November schon einmal im Raum stand, aber sowohl in meinem Blut als auch im Knochenmark nicht nachgewiesen werden konnte.
Jetzt ist der Fall doch eingetreten.
Was bedeutet das jetzt?
Meine Therapie und der Ort an dem ich meine Therapie erhalten werde ändert sich.
Ich werde laut meinem Onkologen eine Chemotherapie erhalten, und das leider nicht bei meinem Onkologen sondern in der Uniklinik. Das ist nicht schlimm. Ich bin nur traurig, denn ich habe mich in der Praxis sehr gut aufgehoben gefühlt und habe mich dort sehr wohl gefühlt.
Ich kann mir vorstellen das es in der Uniklinik ähnlich wird, aber es ist trotzdem etwas anderes.
Heute habe ich Post von der Schwerbehindertenstelle der Stadt Köln bekommen.
Im Briefumschlag war mein Schwerbehindertenausweis.
Mein Grad der Behinderung wurde mit 100 bewertet und der Ausweis ist bis Januar 2025 gültig.
Bei meinem Besprechungstermin bei der Uniklinik wurden mir auch die letzten Fäden gezogen.
Es hat ganz schön gezwickt.,jetzt bin ich sie zum Glück los.
Vor rund einer Woche bin ich operiert worden und so sieht es heute aus.
Die Schwellung ist schon deutlich zurück gegangen, und die Verfärbung ist auch schon deutlich besser. Die verwendeten Fäden sind selbstauflösend und müssen nicht gezogen werden.
Was das Sehen können, kann ich mittlerweile wieder genau so gut sehen wie vor der OP.
Ich bin seit Dienstag wieder zu Hause.
Aber langsam und von vorne.
Nach meinem Einzug am Sonntag passierte nichts weiter. Ich lag in einem Dreibettzimmer mit zwei netten Bettnachbarn.
Abends erfuhr ich von der Schwester das ich am Folgetag an der 5. Position vorgemerkt war. Also später vormittag.
Das wars, es gab noch Abendbrot und dann hieß es Nachtruhe.
Ach nein, noch nicht. Es kam ein Student in unser Zimmer der mich gern in seiner Studie haben wollte. Er stellte mir Fragen zum Thema Schmerzen, meinem Wohlbefinden und Nebenwirkungen. Das ganze dauerte rund 20 Minuten. Die Befragung wurde am Montag und Dienstag wiederholt.
Am Montag wurde ich um 10:30 Uhr in den OP geschoben, von der Einleitung der Narkose habe ich nicht mitbekommen. Ich habe einfach geschlafen.
Um 12:30 Uhr war der Spuk vorbei und ich hatte die OP hinter mir.
Ich durfte und vor allem konnte direkt aufstehen. Und ich durfte essen. 😄 Ich hatte Hunger bis unter beide Arme.
Nachmittags kam meine Frau und meine Kinder zu Besuch. Das tat richtig gut, meine Frau und Kinder zu sehen.
Dienstag morgen um sieben wurde wie in der Kaserne geweckt und das Pflaster wurde abgemacht.
Schmerzen hatte ich keine.
Um 7:30 Uhr stand die Visite an. Die erste führte der Augenarzt durch. Es sollte nochmal ein Lidchirug drauf gucken.
Auch der Lidchirug war zufrieden. Alles so wie es sein soll. Keine Reizungen und nicht stärker geschwollen wie gedacht.
Das Ergebnis der Biopsie steht noch aus, was ich heute schon weiß, ist das es ein Non-Hodgkins-Lymphom war was mir da weg geschnitten wurde. Ich fragte den Arzt ob er mir sagen könnte ob ich damit rechnen muss das es Bösartig ist.
Seine Antwort war ziemlich beängstigend. Denn er sowie auch der Professor gehen davon aus, das Bösartig sein wird. Diese Annahme bauen Sie auf meiner Grunderkrankung und dem Zustand des Lymphoms auf.
Am 25.01.2023 habe ich den Besprechnungstermin.