Gestern bekam ich eine Mail von unserem VW-Dealer des Vertrauens.
Er schrieb uns folgendes:
Hallo Mario, leider führ die Ukraine Krise und die damit verbundenen Schwierigkeiten von Zulieferern insbesondere mit Kabelsträngen dazu das die Werke in Wolfsburg für Touran und Tiguan vorerst bis Mitte April geschlossen bleiben. Was das für die Lieferung bedeutet kann ich noch nicht absehen. Ich halte dich weiter auf dem Laufenden.
Vielleicht bekommen wir das Auto noch dieses Jahr. Wir sind gespannt.
Wir waren nach dem holen der Platten hier zu Hause um noch andere Sachen zu holen die ebenfalls in den Garten mussten.
Als wir hier weg fuhren fiel mir ein Auto auf welches quer über die Straße rollte und nicht auf mein hupen reagierte.
Da es drohte mit meinem Auto zusammen zu stoßen, legte ich den Rückwärtsgang ein und fuhr zurück um den Zusammenstoß zu verhindern. Während des zurück setztens hupte ich weiter und der Fahrer kam aus der bei uns um die Ecke befindlichen Pommesbude. Er hatte vergessen die Feststellbremse anzuziehen.
Die geisterfahrt endete auf der anderen Strasenseite am Kotflügel eines Autos.
Der Halter des beschädigten Autos war ebenfalls durch mein hupen aufmerksam geworden und kam dazu.
Ich hinterließ meine Daten und verließ den Ort. Ich weiß nicht wie es ausgegangen ist.
Die Oma meiner Frau ist in ein Pflegeheim umgezogen und die Wohnung muss bis Ende Februar leer geräumt sein.
Wir hatten die Möglichkeit einen Teil der Einrichtung der Küche, Schränke und Bettwäsche zu bekommen. Für unsere Wohnung brauchen wir es zwar nicht, aber wir haben da ja noch den Schrebergarten.
Für den Transport hätte ich die Möglichkeit gehabt den Firmentransporter zu verwenden, jedoch hat der nur drei Sitzplätze, wir sind aber zu viert. Wir müssten dann mit zwei Autos fahren.
Alternativ haben wir uns dazu entschieden einen Anhänger zu mieten den wir ohne weiteres an unser Auto hängen können.
Ich habe den Anhänger am Freitag abgeholt. Nach Feierabend ging es dann mit 100 km/h Richtung Familie.
70 km vor dem Ziel begann der Anhänger heftig zu schlingern und ich sah zu mit dem Gespann auf den Notstreifen zu kommen. Auf dem Weg dahin wurden wir von anderen PKW und LKW Fahrern angeblinkt. Auf dem Notstreifen angekommen zog ich eine Warnweste an und stieg aus.
Was ich da zu sehen bekam gefiel mir garnicht.
Ich stieg wieder ein und rief beim ADAC an. Da die nächste Abfahrt nicht weit weg war entschied ich mich dafür langsam und mit eingeschalteter Warnblinkanlage von der Autobahn abzufahren.
Schließlich hatte ich meine Kinder und meine Frau im Auto sodass ich es für sicherer erachtete nicht auf der Autobahn stehen zu bleiben. Wobei wir dort hätten aussteigen müssen.
Nach einer Wartezeit von etwas mehr als einer Stunde war der gelbe Engel vor Ort.
Die Ursache war schnell gefunden, eine Schraube oder Nagel im Reifen der sich bei der Abfahrtskontrolle nicht gezeigt hat.
Das Loch wurde mittels Stopfen verschlossen und wir konnten weiter fahren. Am Samstag telefonierte ich mit dem Vermieter um abzuklären wie es weitergeht. Nach kurzer Schilderung was gemacht wurde, bekam ich die Freigabe den Hänger so weiter zu fahren.
Die ersten Kilometer waren recht mulmig aber es war alles gut.
Heute sind wir wieder zu Hause angekommen und haben den Anhänger zurück gebracht. Es hat alles mal von der Aufregung abgesehen gut geklappt und die Sachen stehen in unserer Garage bis das Gartenhaus einzugsfertig ist.
Die Engel brauchten Zeit ohne die Kinder um die Geschenke vorzubereiten, weshalb ich mit unseren Kindern zuerst in den Garten fuhr.
Zum einen wollte ich nach dem rechten Sehen und zum anderen wollten wir die hier gebliebenen Vögel mit Winterfutter versorgen.
Als das alles erledigt war, war nicht viel Zeit vergangen sodass ich mir etwas einfallen lassen musste. Meine Kinder hatten im Garten etwas im Wasser gespielt welches im Sandkasten steht, also schieden alle Aktivitäten aus bei denen wir draußen rum laufen müssten.
Nachdem ich im ersten Moment ohne wahres Ziel los gefahren bin, fiel mir ein das wir eine Fähre über den Rhein haben. Also fuhren wir dort hin und warteten darauf das die Fähre anlegt.
Die Überfahrt dauert nicht wirklich lang aber ein Highlight war es trotzdem. Wann fährt man denn mal mit dem Auto übers Wasser.
Auf der anderen Seite angekommen bekam ich die Nachricht das die Engel wieder ausgeflogen wären und wir nach Hause kommen könnten.
Wir wohnen in einer Anliegerstraße, in der man sich fast vorkommt wie auf dem Dorf.
Jeder kennt jeden, von den meisten weiß man wo sie wohnen und man grüßt einander und man weiß, wem welches Auto gehört und wo es meistens steht.
Wir alle haben unseren „Lieblings“ Parkplatz. Am besten direkt vor der Tür.
In den letzten Jahren sind es aber immer mehr Autos geworden aber die Anzahl an Parkplätze ist gleich geblieben.
So kommt es vor, das man etwas ausweichen muss.
So war es am letzten Wochenende. Ich fuhr samstags kurz weg. Als ich zurückkam, war nur noch ein Platz frei und ich stellte unser Auto dort ab.
Am Sonntagmorgen wollte ich Brötchen holen fahren und stellte fest, dass irgendwas an der Scheibe der Beifahrertür war.
Ich stieg aus ging ums Auto herum und sah Folgendes.
Ich guckte nicht schlecht und dachte scheiße was ist das. Ich ging davon aus, dass es sich abwaschen lässt.
Nachdem ich gefrühstückt hatte, begab ich mich ans Auto und versuchte es abzuwaschen. Aber nix da.
Kleine Punkte könnte ich vorsichtig mit dem Fingernagel abknibbeln, aber das größte ging nicht.
Ich rief meinen Bruder an und besprach mich mit ihm. Kurzer Hand fuhr ich kurz dort vorbei.
Leider mussten wir feststellen, dass es sich um Nagellack handelt, den ich leider nicht so einfach herunterbekomme.
Wir versuchten es mit Waschbenzin, ohne Erfolg. Wir versuchten noch ein, zwei andere Dinge, jedoch ebenfalls ohne Erfolg.
Ich fuhr niedergeschlagen wieder zurück nach Hause.
Hier angekommen sprach ich einen Nachbarn, der mir empfahl es mal mit Nagellackentferner zu versuchen.
Ich tat es und es funktionierte.
Den Nagellack konnte ich mit dem Nagellackentferner ganz gut runterbekommen, was aber blieb, waren die Pigmente.
Ich versuchte es mit Politur, aber auch die half nicht. Die Pigmente sind noch immer da.
Was tun? Wenn jemand einen guten Rat hat, ich habe immer ein offenes Ohr.
Was die rechtliche Seite angeht habe ich bei der Polizei eine Anzeige gegen unbekannt erstattet. Wahrscheinlich wird dabei nichts rumkommen.
Bis wir eine Entscheidung treffen müssen, wie es mit dem Auto weitergeht, ist ja zum Glück noch ein bisschen Zeit. Bis dahin überlege, ich was ich mache. Ich werde wohl mal zu einem Fahrzeugaufbereiter fahren und sehen was er dazu sagt.