Ich habe lange überlegt was ich mit dem Projekt: SHK-Meister machen soll.
Nachdem ich Anfang 2023 meine Teilnahme schon canceln musste, hatte ich in der Zwischenzeit viele Gelegenheiten über mein Vorhaben und die damit im Zusammenhang stehenden Fakten nachzudenken.
Die Vorbereitungskurse für die Meisterprüfung sind eine sehr kostspielige Angelegenheit. Um diese Kurse und die abschließende Prüfung zu finanzieren, kann man Bafög beantragen. Diesen Bafög muss man erst nach den bestandenen Prüfungen zurückzahlen. Dies macht die Angelegenheit relativ einfach.
Im Bezug auf die Rückzahlung gibt es eine Möglichkeit etwas weniger zurückzahlen zu müssen wie man erhalten hat. Dies ist eine Selbstständigkeit. Zu Beginn, als das Projekt Formen annahm, gab es den Plan das ich diesen Schritt gehen wollte.
Soweit die Theorie.
In der ganzen Zeit, die seit der Diagnose vergangen ist, habe ich wissentlich und mit voller Absicht nie nach einer Prognose, sprich nach der Zeit die mir noch bleiben wird gefragt. Das habe ich nicht getan weil ich Angst vor der Antwort gehabt habe oder hatte, sondern weil es mich einfach nicht interessiert hat!
Um wieder auf das Projekt zurück zu kommen, spielt das für mich eine große Rolle. Denn, auch wenn ich ein wirklich positiv denkender Mensch bin, muß ich im Zusammenhang mit den anfallenden Kosten darüber nachdenken.
Denn bei allen positiven Gedanken darf man das Risiko nicht vergessen, daß ich irgendwo im Körper einen neuen Tumor bekommen kann, und ich dann nicht weiß wie die Sache ausgehen wird.
Mir ist in diesem Zusammenhang das Risiko zu groß das ich nicht so glimpflich davon komme wie es bisher gelaufen ist. Mir ist es zu gefährlich, denn ich habe nicht nur für mich selbst zu sorgen, sondern auch und vor allem für meine Frau und meine Kinder. Das Sorgen/Versorgen ist das eine, ich möchte aber auch nicht soweit gehen dass wenn es zum äußersten kommt, ein ganzer haufen an Verbindlichkeiten übrig bleibt für den meine Familie aufkommen müsste nur weil ich nicht weiter gedacht habe.
Gestern Abend habe ich die entsprechenden Mail an die Handwerkskammer und die SHK-Innung geschickt und damit auch einen Platz für einen Nachrücker freigegeben.
Vielleicht gibt es irgendwann einen Moment an dem ich mich über meine Entscheidung ärgern werde, aber so ist es mir aktuell lieber und ich fühle mich damit wohler.