Für mich ist die aktuelle Situation ein Fluch und Segen in einem.
Ich bin durch die Beschränkungen zwar auch sehr stark eingeschränkt, das ist der Fluch. Der Segen ist das ich dadurch richtig zur Ruhe komme und mich auf das wesentliche beschränke.
Es ist ein schöner Gedanke das ich nicht von einem zum anderen hetzen muss. Des weiteren habe ich zu schätzen gelernt auf die Geräusche der Natur zu hören und diese zu genießen.
Diese Woche bin ich jeden Tag zur Arbeit gegangen und bis auf einen Abend, jeden Nachmittag nach Hause.
Ich bin dann 45 Minuten unterwegs. 45 Minuten in denen ich die Seele baumeln lassen kann und die Gedanken schweifen lasse.
Meine Schrittbilanz der letzten 30 Tage sieht sehr gut aus.
Heute morgen bin ich dann mal gejoggt.
Dies inkl drei extrarunden.
Ich konnte die Strecke auch ohne Pause durchlaufen. Es ist ein richtiger Erfolg für mich, die Strecke durchgelaufen zu sein, denn bisher habe ich die 4,5 km zur Arbeit nur mit Mühe geschafft. Heute morgen war es richtig gut.
Das mit dem gehen bzw dem jogging werde ich auch nach den Coronazeiten bei behalten denn es hält so richtig fit.
Ich habe durch die Krise aber auch gelernt wie wichtig es ist sich nicht verrückt zu machen bzw sich verrückt machen zu lassen. In der letzten Woche kam eine so große Informationsflut auf mich zu das ich ehrlich gesagt Angst bekam.
Ich wurde immer nervöser und unsicherer. Ich machte mir immer mehr Sorgen um meine Mitmenschen, meine Eltern, meine Frau und meine Kinder sowohl auch um mich selbst.
Dies alles habe ich gedanklich hinter mir gelassen. Ich lese nur noch zwei mal am Tag die Zeitung und Nachrichten höre ich mir nur morgens an.
So ist das alles leichter zu ertragen. Der Virus ist da, er wird vielleicht auch mich oder uns erreichen, wobei es für uns garnicht so schlimm sein soll. Das weiß man aber erst wenn man es hat.
In diesem Sinne, zuhause und vor allem Gesund!